Kreative Mädcheninitiation
Das Projekt begleitet Mädchen und junge Frauen (jeder Herkunft, jeden Glaubens, jeder sexuellen Orientierung) von der Pubertät ins junge Erwachsenenalter mithilfe von Elementen aus Wildnispädagogik, Tanz, Kunst und Film.
Jugendliche, die einen begleiteten Übergang ins Erwachsenenalter erfahren haben, durchlaufen einen aktiven Auseinandersetzungsprozess mit ihren Bedürfnissen, Gefühlen und ihrer Persönlichkeit innerhalb einer Gemeinschaft. Sie finden dafür einen für sie individuell stimmigen Ausdruck in der Kunst, im Tanz oder im Film.
Das Projekt schafft Möglichkeiten für Begegnung und Austausch zwischen den verschiedenen hier beheimateten Bevölkerungsgruppen: Einheimische, Zugezogene, gutbürgerliche Familien, bildungsferne Menschen, ökosozial engagierte Raumpioniere, Menschen aus der Stadt Lassan und Bewohner der benachbarten Dörfer.
Die Arbeit mit kreativen Methoden wie Musik, Tanz, Malerei, bildender Kunst sowie gemeinschaftliche Naturerfahrungen ermöglicht Austausch über soziale Grenzen hinweg.
Wer seid Ihr?
Susanne Volkmer
Studium der Erziehungswissenschaften, Fachergotherapeutin für Kinderheilkunde, Body- Enlightenment, Praticer, Puppenbauerin, Künstlerin im Bereich Malerei, Tanz, intuitive Musik, Mutter einer Tochter
Dorothee Lampert
Studium der ökologischen Landwirtschaft, Wildnispädagogin, zur Zeit: Ausbildung in naturverbundener Ritualarbeit nach Sobonfu Somé, Mutter eines Sohnes
Trägerverein: Die Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V. (EAHA), Klein Jasedow
Welche (wirtschaftlichen und sozialen) Werte entstehen durch Eure Arbeit für die Region?
Wir möchten mit dem Projekt die verschiedenen Generationen, gesellschaftlichen Schichten und Kulturen zusammenführen, und somit, für Alt und Jung, Sinn schaffen.
Wir nutzen das Gelände der EAHA und die Campwiese, auf der jedes Jahr Kinder- und Jugendzirkuscamps stattfinden, zu denen deutschlandweit Teilnehmer anreisen, aber auch Kinder aus allen umliegenden Dörfern, bis hin zu den Städten Anklam, Wolgast und Greifswald, kommen. Künstler, Lehrer, weise Älteste aus den umliegenden Dörfern und Wildnispädagoginnen beteiligen sich als Gastdozenten oder als Ehrenamtliche an der Begleitung der Mädchen. Jugendliche, die bereits Initiations- Erfahrungen haben und diese gerne teilen möchten, junge Frauen, Mütter und Älteste, die ihre Geschichten mit den Teilnehmerinnen teilen und damit wichtige Vorbilder/Orientierung sein können, sind Teil des Projektes.
Welche Unterstützung braucht Ihr dabei?
Es braucht noch Verstärkung im Team, am besten eine Frau mit Kenntnissen im Bereich der Begleitung Jugendlicher. Momentan ist das Schwierigste das Projekt bekannt zu machen und zu verbreiten. Diese Art von Arbeit braucht bereits gut funktionierende Beziehungen zu den Eltern und ein starkes Netzwerk. Diese hoffen wir u.a. durch die Labs zu fördern. Die Internetseite und die Flyer haben bisher wenig Rücklauf erzielt. Woran kann das liegen? Wenn es Interessentinnen gibt, sind meist die mangelnden finanziellen Mittel ein Hindernis für die Teilnahme. Was könnte hier helfen? Es ist noch unklar, woher das nötige Outdoor- Material bezogen werden kann und wie sich dafür vielleicht Sponsoren finden lassen. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung durch Arbeitskraft, Know How oder Material.